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Blick in die Vergangenheit

Urgesteine prägen ein Dorfbild, das ist in Jaun nicht anders. Werner Schuwey, Alt-Schulmeister, ist eines dieser Urgesteine und kennt Jaun, seine Vergangenheit und seine Einwohner bestens. Unzählige Anekdoten und Geschichten weiss er zu erzählen und tut dies im waschechten «Jùutütsch»-Dialekt.

Werner startet seine Touren durch Jaun jeweils auf dem Dorfplatz oder bei unserem Hotel. Mit dem Blick auf die beiden Kirchen lässt sich die Geschichte gut beginnen und zeigt bereits zwei typische Merkmale des Dorfes.

Ausgrabungen und Forschungen bei der alten Kirche «Cantorama» beweisen, dass die Geschichte bereits mehr als tausendjährig ist. Bei der Renovierung und Umnutzung der alten Kirche wurden Massengräber gefunden, welche aus dem Mittelalter stammen. Ob das Massensterben auf die Pest oder Naturkatastrophen zurückzuführen ist, konnte bis heute nicht belegt werden. Die Entstehung von Jaun wurde damit aber in diesem Teil festgelegt. Erstaunlich wählten unsere Vorfahren diesen schattigen Platz als Dorfkern.

Das Dorf weitete sich immer weiter nach oben aus und die schönen alten Chalet-Häuser, welche vom Dorfbrand 1711 verschont blieben, sind heute noch im Oberdorf zu bestaunen. Erst viel später, im Jahre 1908, begann man mit den Kirchen-Neubau. Weil die alte Kirche in mancherlei Hinsicht den Anforderungen der damaligen Zeit nicht mehr entsprochen hatte, entschied sich der  Pfarrer für einen Neubau am sonnigen Südhang. 1910 wurde diese Kirche eingeweiht.

Werner Schuwey kennt noch viele weitere Details aus unserer Vergangenheit und gibt sein Wissen gerne an Interessierte weiter. Nicht nur die Wahrzeichen Wasserfall, Burgruine, die beiden Kirchen oder das Oberdorf mit dem alten Dorfkern gehören zu seinem Repertoire. Auch die Bewohner, ihre Brauchtümer und ihre ganz spezielle Sprache finden in seinen Ausführungen Platz.

Wenn auch du bei deiner nächsten Reise nach Jaun Werner Schuwey, Jaun und seine Geschichte kennenlernen willst, vermitteln wir gerne den Kontakt. Neben der schönen Landschaft mit den bekannten Gastlosen, bietet Jaun auch kulturelle Leckerbissen, welche wir dir nicht vorenthalten wollen.

Z’Schìndel Stüblì

regionales Handwerk

Einige der bekannten Schindeldächer aus den Freiburger Voralpen sind auch in Jaun zu finden. Das typische Handwerk wird heute nur noch von wenigen Schindlern ausgeübt. Die Fassadenschindeln müssen meist erst nach 100 Jahren ersetzt werden, was beweist, wie wertvoll diese Arbeit ist. Deshalb ist es umso wichtiger, dass dieses Metier nicht vergessen geht und diese Kunst in einem der Zimmer unseres Hotels dargestellt ist. Zusammen mit dem hiesigen Schindler Vincent Gachet wurde dieses spezielle Zimmer erarbeitet.

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